Samstag, 8. Oktober 2011

The Cliffs of Moher & Burren Day Tour

Gestern war der schönste Tag in Irland, seit ich hier bin, denn es hat den ganzen Tag lang ununterbrochen die Sonne geschienen. Einen besseren Tag hätte es gar nicht geben können um eine Touri-Tagestour zu machen. Mit meinen beiden Mädels Lisa und Bine die mich von Donnerstag bis Sonntag diese Woche besuchen, habe ich erneut die Schönheit dieser Insel bestaunt.





Zuerst waren wir in einem kleinen Tierpark, der die Vögel der Gegend beherbergt. Eingesperrte oder angekette Vögel sind zwar echt nicht mein Fall, die Armen wollen doch einfach nur fliegen, aber wunderschöne Tiere waren es trotzdem. Ok, manche Eulen sahen auch einfach nur sauwitzig aus...







Danach ging es unter die Erde in eine Höhle namens Aillwee Cave. Kilometerlang sind wir in einen Burrenberg hineingelaufen. Mit beeindruckend Kammern, einem Wasserfall und einer absoluten Dunkelheitserfahrung. Als jegliches Licht ausgeschalten wurde, hat man seine Hand egal wie nah vor den Augen einfach nicht im Geringsten gesehen.


 
Als wir wieder frische Luft und Licht um uns hatten, gabelte der Bus uns wieder auf, um an einem der schönste Tage in Irland dieses Jahres die berühmten Cliffs of Moher endlich bestaunen zu können. Ja, beim dritten Anlauf habe ich sie endlich zu Gesicht bekommen ;)

 

Dann konnten wir noch die Schönheit der Natur in Claire bewundern.
Abends sind wir wieder in Galway angekommen, müde und beeindruckt von diesem schönen Land. Zum Ausklang des Tages haben wir dann noch dem Town House Pub einen Besuch für eine kühle Erfrischung abgestattet. Ein sehr schöner Pub, der aussieht wie ein rießiges, gemütliches Wohnzimmer von Oma.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

I'm part of the team :)

Heute habe ich an einer Anzeige für einen französisch angehauchten Einrichtungs- und Dekoladen gearbeitet. La Maison Chic aus Galway. Alles in rosa wie man an den Entwürfen sieht ;) Die Vorlage war der Rahmen, das Logo und das Foto. Nur ein Foto, also musste ich überlegen, wie ich den Platz/Hintergrund fülle.

Und ich bin offiziell Teil des Teams von UR Publishing, auf der Webseite genannt, als Grafikdesignerin: UR Dream Team
Thihi, voraussichtlich werde ich schon auf die nächste Ausgabe sehr viel Einfluss haben und viel des Layouts übernehmen können.
Was auch sehr schön ist, ich bekomme morgen bis Sonntag Besuch von zwei Schulfreundinnen. Vielleicht klappt ja Versuch Nummer 3 und ich schaffe es diesmal die Cliffs of Moher zu sehen. Bei den Wetteraussichten gerade siehts aber leider schlecht aus... Na ja, auch bei Regen ist das Meer schön, man kann einfach in die gemütlichen Pubs gehen und wir werden uns sicherlich genug zu erzählen haben.

Dienstag, 4. Oktober 2011

CityLink is better than IrishRail

In Deutschland fahr ich ja lieber Bahn als Bus, ist komfortabler und Fernbusunternehmen kenne ich auch keine. In Irland ist Bahn fahren teurer als Bus fahren und weniger felxibel, zudem dauert es länger. Nach Dublin gibt es von Galway jeden Tag ganz viele Direktverbindungen, bei denen man sogar kostenlos W-Lan hat. Auch alle andern Städte in Irland kann man gut und günstig mit dem Bus erreichen. CityLink scheint dabei das günstigste Unternehmen zu sein, wenn man online bucht, kann man als Student für 15 € nach Dublin und wieder zurück. Also Überlandbusse sind hier top.

Dagegen sind die Busse in der Stadt für mich undurchschaubar chaotisch. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass ein und die selbe Linie andere Routen fährt. Bushaltestellen sind abseits des Busbahnhofes in vielen Fällen auch nur durch eine kleine rote Stange die in der Landschaft rumsteht zu erkennen. Wenn man dann das Glück hat und der Bus fährt mal vorbei, muss man seine Absicht mit ihm zu fahren, erkennbar machen; indem man sich wild winkend auf die Straße schmeißt, also mehr so bildlich ausgedrückt.
In meiner ersten Praktikumswoche habe ich vier Tage gebraucht, bis ich endlich den richtigen Weg gefunden hatte. Am ersten Tag hatte ich mich komplett verlaufen, am zweiten fuhr der Bus einfach ne andere Route als am Tag zuvor, meiner Meinung nach zumindest... und so weiter. Auch jetzt brauche ich manchmal noch eine Stunde nach Hause, obwohl es nur 15 Minuten dauern sollte, da im Feierabendverkehr manche Busse ausfallen, vielleicht aber auch mal wieder spontan ne andere Strecke fahren, wer weiß, oder sich ungeheuer verspäten. Weiß ich ehrlich gesagt aber nicht, da es keinen Fahrplan für die Haltestellen abseits der Start- und Endpunkte gibt. Meine Abfahrtszeit ist also mehr so geschätzt.

Mein Aussteigpunkt
Mein Einsteigpunkt

Back in the Office


Heute war ich endlich wieder bei der Arbeit und nach dem ganzen Rumliegen bis Samstag, hatte ich mich schon richtig darauf gefreut. 
Der Tag war ruhig, erstmal wieder alles sortieren und so. Es stehen viele Dinge an, einige Bilder sind reingekommen, die ausgewählt und bearbeitet werden müssen.
Eine Nachricht die mich sehr erfreute, war, dass die Beko-Competition, meine erstes vollendetes Layout aus der ersten Praktikumswoche, von der Firma ohne Beanstandung abgesegnet wurde. Ja, es geht um nichts Weltbewegendes, ein Kühlschrank und eine Waschmaschine werden verschenkt, aber immerhin sind die beiden Artikeln endstylisch ;) und normalerweise werden Seiten öfter hin- und hergeschickt, bis alle zufrieden sind.

Tour durch Galway - mal andersrum

Damian und Seán vor einem Unigebäude
Letzten Freitag nach meinem Arzttermin und am Sonntag, als es mir besser ging, hatte mein Mitbewohner Damian frei und hat mich ein wenig durch Galway geführt.
Tour durch Galway, ja, der besonderen Art. Da Damian schwul ist, weiß ich jetzt zum Beispiel auch wo alle Schwulenclubs in Galway sind. Ein paar seiner Freunde habe ich auch kennen gelernt. Es waren zwei unterhaltsame und interessante Nachmittage. Ich habe es meinem Mitbewohner ehrlich gesagt nicht angemerkt, aber ich hab auch nicht drauf geachtet. Bei seinen Freunden bestand allerdings von Anfang an kein Zweifel...

Ja, während in Deutschland alle im Bikini im Garten lagen oder segeln waren, bin ich durch das wolkenverhangende, graue Galway spaziert. Aber es hatte auch seinen Charme. Die Bilder die ich aufgenommen habe, zeigen die etwas weniger Postkarten Seiten der Stadt, gerade deshalb mag ich sie. Nach meiner Entdeckungstour kenne ich nun ein paar Pubs, die Uni, schöne Plätze, Restaurants und so weiter. Ab sofort werde ich also nicht mehr planlos durch die Stadt wandeln.
Mein graues Galway

Sonntag, 2. Oktober 2011

Dave and Damian

Seit etwas mehr als zwei Wochen wohne ich in diesem Apartement am Meer und das nicht alleine. Ich habe zwei sehr nette irische Mitbewohner. Zum einen Dave (27), der schon länger im Apartement wohnt, und Damian (29), der eine Woche nach mir eingezogen ist.

Dave ist zur Zeit auf der Suche nach Arbeit, hat aber wohl einiges angespart. Er hat einen 7-jährigen Sohn, um den er sich oft kümmert, ich hab ihn am Wochenende auch schon ein paar mal in der Wohnung getroffen. Der kleine Dylan ist mehr als süß. Dave ist als Person so unglaublich unkompliziert und immer gut gelaunt. Er trinkt oft, viel und gerne, aber das ist bei Damian nicht anders; und auch bei keinem andern Iren den ich bisher getroffen habe...

Damian arbeitet als Krankenpfleger in der psychatrischen Klinik in Galway. Daher hat er häufig 12-Studen-Schichten, dann aber wieder ein paar Tage frei. Geschichten über Mädchen, die sich den Hals und die Arme aufschneiden und ähnliches kommen so also auch ab und an mal. Wenn er frei hat nimmt er mich gerne mit irgendwohin oder zeigt mir Plätze in Galway, aber dazu im nächsten Post mehr.

Die Atmosphäre in der WG ist sehr angenehm und darüber bin ich wirklich froh. Abends sitzen wir meist zusammen, trinken Tee, sprechen über unseren Tag, schauen Movie-Channel, kochen auch mal gemeinsam. So muss ich auch viel Englisch sprechen (oder irischen Slang, that's good crack like) und das ist ja der Grund, warum ich hier bin ;)

Dave und Damian