Samstag, 5. November 2011

Ein ruhiges Wochenende in Galway

Zurück in Galway stand die Woche vor der Produktion an und mein erstes Wochenende seit dem Einzugswochenende, das nicht von hinten bis vorne verplant war. Ich war mit meinen Mitbewohnern aus und lernte Dee kennen, eine Freundin von Damian, die ich gleich ins Herz schloss. Umso trauriger ist es, dass sie letzte Woche aus Galway weggezogen ist. Sie ist neben ihrem Studium eine Kinderbuchautorin und ich finde ihre erste Publikation gut. Vielleicht schreib ich dazu auch mal nen Post.
Das Wetter war so mild, dass wir abends noch draußen sitzen konnten und später gingen wir in den Late-Pub (hat also bis halb drei geöffnet...)Roisin Dubh, der auch eine Tanzfläche hat. Wir hatten eine Menge Spaß, vorallem da mein Mitbewohner Dave jahrelang professionell Hip Hop (und andere Tänze glaub ich auch) getanzt hat und ne kleine Show hingelegt hat.


Damians großer Bruder war mit seiner Frau und ihrem jüngsten Kind Louis (6 Monate) über das Wochenende zum Auspannen, von den restlichen 4 Kindern die sie schon haben, in Galway. Damian hat nun 10 Neffen und Nichten und Nummer 11 ist auch schon unterwegs. Die Familien auf dem Land haben anscheinend nicht so guten Fernsehempfang ;)



Am Sonntag jenes Wochenendes habe ich dann mit dem Freistellen von Bildern für das Magazin gestartet, bevor am Montag eine wirklich lange Woche startete.

Up in Donegal 3

An meinem letzten Tag des Besuches wanden wir uns auch mal Letterkenny selbst zu. Sven zeigte mir seine Uni und ich war mit ihm in seinem Spanischkurs. Der Lehrer dort war unglaublich witzig, ein kleiner Spanier der den Unterricht sehr lebendig gestaltete. Vom Niveau her konnte ich noch mithalten mit meinem einen Semester Spanisch, es ging darum die Uhr zu lesen ;)
Letterkennys Universität erinnert stark an eine amerikanische Highschool, ist nicht sehr groß und sieht recht modern aus.

Nachmittags ging es dann mit dem Bus wieder in Richtung Galway, mit dem Versprechen eines Gegenbesuches, der ja gerade stattfindet ;)


Freitag, 4. November 2011

Up in Donegal 2

Nachdem wir aus Belfast zurück waren, gingen wir aus in Letterkenny. Oder eher gesagt wir waren vorglühen und haben uns dann die ganzen verrückten Dorfiren die vor den Clubs anstanden angeschaut, um dann nach Hause zu gehen und die besten Pestopasta meines Lebens von einem Italiener serviert zu bekommen. Aber zurück zu den Iren, OMG, die Mädels in Donegal waren sogar heftiger als die in Galway. Da verstand ich warum die Halloweenkostüme, die gerade überall verkauft wurden, einen doch sehr an Sexkostümchen für Leute mit Rollenspielfetisch erinnerten. Die Absätze in Letterkenny scheinten noch höher, die Kleider noch kürzer und noch enger zu sein. Hab leider keine Bilder. Aber als ich meine Mitbewohner dazu befragte, also zumindest den nicht schwulen, sagte er, wegen ihm könne jeden Abend Halloween sein... hm Männer...
Also eventuell darf ich den Mund nicht zu weit aufmachen, wegen der Proll- und Schlampenparty in Ilmenau, aber das ist 2 mal im Jahr - nicht jeden Abend.

Am nächsten Tag gings auf nach Derry, der irische Weg es zu nennen, oder Londonderry, der britische Weg es zu nennen. Wir hatten super Wetter und man kann den Stadtkern auf der alten Stadtmauer umrunden; ein schöner Spaziergang. Der Stadtkern ist auch schön, den Rest der Stadt beschrieb mein Bruder ganz gut mit "Copy-and-Paste-Baustil" mit Murels. Zuletzt waren wir noch shoppen, da Derry recht berühmt für sein großes Einkaufszentrum ist.











Abends habe ich italienische Fußballemotionen live miterlebt, als Lazio gegen Roma gespielt hat. Was witzig war, und unsinnig. Zwei der Italiener haben erstmal eine Weile nicht mehr miteinander gesprochen, also ca. ne Woche, weil Lazio gewonnen hat. Andersrum wärs genauso gewesen. Eines der Dinge die ich einfach nie verstehen werde...

Donnerstag, 3. November 2011

Up in Donegal 1

Am 14. Oktober bin ich übers Wochenende nach Letterkenny in County Donegal gefahren, um meinen Bruder zu besuchen und einen lustigen Haufen wild durcheinander gemischter Erasmus-Studenten aus ganz Europa kennen zu lernen.
Vier Stunden dauert die Busfahrt von Galway, auf der man 250 Kilometer zurücklegt. Aber es geht durch das schöne County Donegal mit seinen vielen Bergen, Flüssen und Seen. Also hat man was zu gucken ;)



Am ersten Abend waren wir in einem Pub, ich war sehr müde von der Arbeitswoche und der Busfahrt, also fand ich es recht entspannend zur Abwechslung nur Deutsch zu reden; und Leuten zuzuhören, die es versuchten. Ja, das war ne schlechte Anspielung an die Österreicher dort ^^ Das waren aber auch ein paar Begazen ;)




Der nächste Tag startete recht früh, da wir einen Tagesausflug nach Belfast machten. Leider regnete es fast den ganzen Tag, daher ist mein Eindruck von dieser doch recht industriell aussehenden Stadt nicht sonderlich positiv.  Auch muss man keine Angst haben, dass gleich eine Straßenschlacht losbricht. Die Leute dort shoppten friedlich vor sich hin.
Um einen besseren Überblick über die gar nicht kleine Stadt zu bekommen muss man dort bestimmt auch mehr Zeit verbringen als wir.
Zu Beginn waren wir erstmal in einem Museum, über joa irgendwie alles. Dann haben wir Etwas zu Essen gesuch, sind im Regen umherspaziert und haben auch zufällig zwei Murels gefunden. Das sind Wandmalereien, die an die tragische Geschichte der Stadt erinnern. Zuletzt waren wir in einer Kirche aus der anstatt eines Turms eine Art zweiter Spire (wie in Dublin) herausragt.



Doch noch ein bisschen Sonne am Ende des Tages :)

Lebenszeichen

Hui, nach 3 Wochen Stille, melde ich mich hier endlich mal wieder.
Ich war recht beschäftigt, daher hatte ich nicht die Ruhe einen Blogeintrag zu schreiben. Das letzte Mal hab ich geschrieben kurz bevor ich meine Bruder in Letterkenny besucht habe; jetzt im Augenblick ist schon der Gegenbesuch in Galway. Wie schnell die Zeit manchmal vergeht...
Nachdem ich aus Letterkenny zurück war, wurde im Verlag die nächste Ausgabe soweit vorbereitet, dass ich mit dem Layout beginnen konnte. Das hieß, die letzten Anzeigenkunden wurden in trockene Tücher gebracht und ihre Anzeigen gestaltet oder zugesendet. An diesem Wochenende habe ich da schon mit freistellen und konvertieren von Bildern angefangen die wahrscheinlich in der Zeitschrift enden und habe die Ruhe vor dem Sturm genossen. Vom 24.10. bis 30.10. sollte dann die Zeitschrift gelayoutet werden, aber im Endeffekt habe ich erst am Mittwoch richtig damit beginnen können. Es war eine Woche mit wenig Schlaf, viel Kaffee, einem witzigen irischen Energy-Drink, Vinegar-Crisps und Sandwiches, ganz viel Photoshop und Verzweiflung über QuarkXpress; aber hoffentlich am Ende Triumph über QuarkXpress. Am Samstag stand der komplette Innenteil erstmal soweit. Es brauchte aber noch den Sonntag um wirklich alles exakt zu positionieren und alle möglichen Details zu machen. Und dann zu guter Letzt das Cover zu designen. Sonntagabend war endlich alles wirklich fertig und konnte als PDF exportiert werden. Drei Kreuze!!!
Und jetzt bin ich gespannt auf morgen, da sollen die Drucke nämlich ankommen :)
Montag und Dienstag habe ich dann erstmal ausgespannt und bin mal wieder ans Meer gelaufen, hab das gute Wetter genossen und bin durch Galway geschlendert. Ich war im Kopf immer noch etwas im Layout verhaftet und fand es sehr ungewohnt nicht zu arbeiten. Man gewöhnt sich wirklich daran. Aber so hatte ich Zeit endlich mal wieder Fotos zu machen, einfach so, weil ich Lust darauf hatte, Beispiele folgen im nächsten Post :)
Gestern Mittag ist dann mein Bruder in Galway angekommen, mit weiteren Erasmusstudenten von dort, die ich von meinem Besuch kenne. Wir sind jetzt vier Deutsche, eine Tschechin, ein Italiener und ein Franzose. Ein guter kultureller Mix also ;) Vorallem wenn meine Mitbewohner noch mit ausgehen, also plus zwei Iren. Vier der Besucher sind bei mir untergebracht und zwei sind im Hostel um die Ecke. Gerade machen sie die Burren and Cliffs of Moher Day Tour, die ich ja schon kenne, daher habe ich Zeit zu schreiben.